Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Soziologie - Medien, Kunst, Musik, Note: 2,3, Technische Universität Dresden (Germanistik), Veranstaltung: Seminar: Theatrale Invektiven, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Jahr 1994: rückblickend gab es bereits zahlreiche Skandale auf weltweiten Theater- und Musikbühnen. Was bis dahin noch keiner ahnen konnte, dass sich in jenem Jahr eine deutsche Rockmusik-Gruppe gründet, die sich bald in die Serie öffentlicher Eklats einreihen wird. Das Sextett um Leadsänger Till Lindemann, Gitarristen Richard Kruspe und Paul Landers, Bassist Oliver Riedel, Drummer Christoph "Doom" Schneider sowie Keyboarder Christian "Flake" Lorenz steht nunmehr hinter dem Pseudonym Rammstein.Bei anfänglichen Kontroversen rund um den Bandnamen sollte es nicht bleiben. Egal ob mit Lyrics, Musikvideos oder Bühnenperformances, bis heute sorgen sie immer wieder für Aufregung. Doch was machte ihre Musik in der Vergangenheit so skandalös? Wie genau bewegten sie sich stets am Rande gesellschaftlicher Tabus- am Rande des Unsagbaren?Eben dieser Fragen widmet sich die vorliegende Arbeit. Dabei soll erst einmal im Vorfeld, also innerhalb des zweiten Kapitels, allgemein aufgezeigt werden, wie Tabus und Skandale funktionieren und welche bedeutende Rolle die aktuellen Medien bei der Skandalisierung spielen.Das Gesamtkunstwerk eines jeden Musikers setzt sich aus mehreren Komponenten zusammen. Das dritte und zugleich umfangreichste Kapitel beleuchtet unter Berücksichtigung der Leitfragen drei der unterschiedlichen Rammstein' schen Ebenen. Beginnend mit den ersten beiden Unterpunkten bestehen die Ausführungen grundlegend aus zwei Bestandteilen. Dabei werden an Hand eines ausgewählten Songtextbeispiels sowie eines Musikvideos, die in der Vergangenheit besonders für Furore gesorgt haben, Passagen damaliger Medienberichterstattung und eigene Interpretationsansätze gegenübergestellt.Im Rahmen des dritten Kapitels wird aufbauend auf dem vorausgegangen Passus eine spezielle Bühnenperformance genauer betrachtet. Das anschließende vierte Kapitel beschäftigt sich abschließend mit einem ganz besonderen Fall. Er ereignete sich zwar in den Anfangsjahren der Bandgeschichte, jedoch mit Folgen die bisweilen auch heute noch nachklingen. Unter Hilfenahme zweier linguistischer Untersuchungen soll versucht werden den Balanceakt zwischen künstlerischer Ästhetik und dem gefährlichen Wagnis der Provokation nachzugehen. Resümierend werden die Ergebnisse im Fazit kritisch reflektiert.
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