Ausgehend von der normativen Referenz moderner Demokratien, dass die Menschen ihre Geschicke in eigener Verantwortung wahrnehmen können, stellt sich im Kontext von Migration und Minderheiten die Frage nach den Möglichkeiten und Bedingungen von Demokratie. Denn bei Demokratie handelt es sich sowohl um eine Regierungsform als auch um eine politische und soziale Praxis, die nicht voraussetzungslos ist. So sind etwa Fragen von Staatsbürgerschaft und politischen Rechten in Migrationsgesellschaften eng verknüpft mit vielfältigen individuellen und sozialen Lernprozessen. Der zivilgesellschaftlichen Ebene kommt dabei eine besondere Bedeutung zu, da die Entscheidungsprozesse in demokratischen Gesellschaften auf der politischen und sozialen Partizipation ihrer Gesellschaftsmitglieder beruhen. Die Autor_innen des Bandes fokussieren in den Themenfeldern Staatsbürgerschaft, Zivilgesellschaft und Bildung auf die Frage der Bedeutung und Wirkung von Migration und Minderheiten für demokratische Gesellschaften. Darüber hinaus enthält der Band theoretische Beiträge und historische Systematisierungen über Migration und Minderheiten in unterschiedlichen demokratischen Gesellschaften.
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