E. Marlitt, Wilhelmine von Hillern, Ursula Zöge von Manteuffel, Wilhelmine Heimburg oder Emilie Mataja haben eines gemeinsam: Sie sind erfolgreiche und in Vergessenheit geratene Schriftstellerinnen der zweiten Hälfte des 19.
Jahrhunderts. Die Studie widmet sich diesen sowohl von Zeitgenossen wie auch von der Forschung deklassierten Bestsellerautorinnen und versucht darzulegen, dass deren literarischer Erfolg keinesfalls ein »zufälliger« ist, sondern sich auf spezifische Funktionen, die ihre Werke wahrnehmen, zurückführen lässt.
Die vorliegende Untersuchung setzt bewusst an dem meistgenannten Kritikpunkt der von Frauen verfassten Literatur an, nämlich am strukturell gleichförmigen und sich wiederholenden Aufbau. Die Romane werden aber nicht nur plotstrukturell analysiert, sondern auch sozialgeschichtlich kontextualisiert und in ihrer emanzipatorischen Funktion für Autorinnen und Leserschaft kritisch gewürdigt.
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